Aufwand einer deutschlandweiten Steuererklärung – Was muss man alles beachten?

Egal ob Unternehmer oder Angestellter, die jährlich fällige Steuererklärung ist ein wichtiger Bestandteil zur Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber dem Staat. Doch was ist der Aufwand, der mit der deutschlandweiten Steuererklärung verbunden ist? Ist die Abgabe zu kompliziert oder doch einigermaßen simpel? Dieser Artikel erklärt, welcher Aufwand mit einer Steuererklärung für Deutschland verbunden ist.

Grundsätzliches: Wollen und müssen

Es gibt einige gesetzliche Vorgaben, die Einkommensteuerpflichtige dazu verpflichten, eine Steuerveranlagung beim Finanzamt durchzuführen. Passiert dies nicht, wird eine Krankenversicherung nicht anerkennen oder Zuwendungen, wie etwa die Riester-Rente, nicht möglich. Allerdings unterscheidet sich der Aufwand beim genauen Ausfüllen der Formulare je nach Steuerpflichtigem. Es gibt deshalb zunächst zwei verschiedene Arten von Steuererklärungen: Die Wahl- und die Pflichtsteueranmeldung.

1. Wahlsteuererklärung

Erwerbstätige, die ein Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit, Kapitalerträge oder als Angestellter der privaten Wirtschaft erhalten haben die Möglichkeit eine Wahlsteuererklärung einzureichen. Dies kann jeder tun, wenn er den Vorteil aller zuerkannten Steuervorteile in Anspruch nehmen möchte. Um den Aufwand und die Zeit des Ausfüllens dieser Erklärung etwas zu vereinfachen, gibt es spezielle Programme und Programme zur automatisierten Erstellung von Steuererklärungen. Allerdings kostet eine solche Software meist Geld und eine kostenlose Lösung ist selten.

Von der privaten Wirtschaft abgesehen haben alle Arbeitnehmer auch bei ihren kommunalen Arbeitgebern einen Anspruch auf eine Wahlsteuererklärung. Diese ist gebührenfrei und muss mindestens in schriftlicher Form vorliegen. Sie sollte in jedem Fall den Letzten Zinssatz und den Steuerfreibetrag enthalten.

2. Pflichtsteuererklärung

Wer mehr als 801 Euro pro Jahr an Einkommen bezieht, muss eine Pflichtsteuererklärung abgeben. Auch wer Verluste in Millionenhöhe ausweisen muss oder beim Erstellen des Jahresabschlusses unterstützt werden will, muss eine Pflichtsteuererklärung abgeben. Der Aufwand ist hier je nach Einkommenslage und steuerlichen Verflechtungen deutlich höher als bei der Wahlsteueranmeldung, da hier die Richtlinien sehr präzise und ausführlich sind.

Aufwand je nach Art der Steuererklärung

Je nach Art der Steueranmeldung kann man die Vorgehensweise unterschiedlich gestalten. Bei einer Wahlsteuererklärung sollte man sich zunächst über alle Steuervorteile informieren, die man in Anspruch nehmen kann. Hierzu gehören auch steuerliche Freibeträge, Kinderzuschlag, Riester-Rente oder doppelte Haushaltsführung.

Bei der Beantragung der Pflichtsteuerveranlagung muss man sich jedoch über spezielle Vorschriften informieren und prüfen, ob bestimmte Betriebskosten geltend gemacht werden können. Zudem sollte man die jeweiligen monatlichen Einnahmen und Ausgaben tabellarisch aufgliedern und korrekt angeben. So kann man Inventarlisten und Rechnungsbelege für einzelne Posten angeben sowie Anlagen zu Einkünften aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Tätigkeit.

Gesamtfazit

Es ist entscheidend, sich über die jeweiligen Pflichten und Ansprüche des Schuldners an das Finanzamt sowie den Aufwand beim Erstellen von Steuererklärungen Gedanken zu machen. Hierbei muss unterschieden werden, ob man Freiwillig oder Pflicht – hinsichtlich des Aufwandes – eine Steueranmeldung abgibt und worauf man achten muss.

Mit Hilfe von Softwareprogrammen lassen sich viele Aufgaben zur Erstellung der jeweiligen Erklärung vereinfachen. Außerdem sollte man sich im Vorfeld über mögliche steuerliche Vorteile informieren und gegebenenfalls diese in Anspruch nehmen, um den schuldnerischen Aufwand möglichst gering zu halten. Weiterführende Informationen rund um die Steuererklärung findest du hier.

Ich finde, dass es trotz Softwareprogrammen und einem gewissen Grundverständnis dennoch viel Aufwand erfordert, die Steuererklärung outzuführen und dies kann etwas zu mühsam sein – gerade dann, wenn man sie als Pflicht abgeben muss. Insbesondere bei Unternehmern gibt es auch noch die Gefahr, durch sachwidrige Angaben dem Staat Geld zu schulden oder sogar strafrechtlich belangt werden zu können. In diesem Fall empfehle ich eine professionelle Hilfestellung von Fachleuten in Anspruch zu nehmen, damit man sich keine Sorgen machen muss und alles richtig ausgefüllt ist.

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