Worin besteht der Unterschied zwischen Stress und Burnout?

Menschen, die sich mit ihren Arbeits- oder Lebensumständen überfordert fühlen und in diesen Situationen an ihre Grenzen stoßen, können Stress und Burnout erleben. Es ist wichtig zu verstehen, worin der Unterschied zwischen beiden liegt, um die Symptome frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, dass sie weiter schlimmer werden.

Stress und Burnout sind beide psychologische Erkrankungen, die durch negativen Stress, Existenzängste und psychische Belastungen verursacht werden, aber es gibt entscheidende Unterschiede in der Art, wie sich jeder Zustand manifestiert, wie schwer er auf den Betroffenen wirkt und welche Behandlungsalternativen erfordert.

Um den Unterschied noch deutlicher herauszuarbeiten, betrachten wir den Zustand des Stresses im Detail und betrachten dann, wann er häufig zu einem Burnout führt.

Was ist Stress?

Stress ist eine natürliche physiologische Reaktion auf eine tatsächliche oder vorgestellte Bedrohung. Im Falle einer tatsächlichen Bedrohung kann diese in Form von sozialer Isolation, finanziellen Schwierigkeiten, Krankheit, einem zu hohen Verantwortungsniveau usw. bestehen. Wenn eine Person mit einer dieser Situationen konfrontiert wird, kann sie Stress empfinden.

Psychologisch gesehen ist Stress eine Reaktion unseres Körpers auf unerwünschte Veränderungen in unserem Umfeld, die uns helfen können, uns an neue Bedingungen anzupassen.

Der Körper geht durch mehrere Stufen der Verarbeitung des Stressors, die als körperliche Reaktion auf den Stress im Allgemeinen bekannt sind.

Dieser Prozess ist als „Fight or Flight“- Reaktion bekannt, bei der eine Person entweder kämpft oder flüchtet. In beiden Fällen können sich Kraft und Energie im Körper angesammelt haben.

In manchen Fällen kann dieser Zustand des „Fight or Flight“ verhindern, dass die Person weiterhin in dieser stressigen Situation bleibt und zur Normalität zurückkehrt. Dies ist jedoch nicht jederzeit möglich und die Person befindet sich dann in einem Permanent-Stress-Zustand.

“Wenn Stress zu Burnout führt” von BMMS Diagnose & Psychotherapie zeigt weitere Einzelheiten, wann bestimmte Auslöser Stress verursachen können, und welche Konsequenzen dies haben kann.

Was ist Burnout?

Wenn ein Mensch sich über einen längeren Zeitraum mit verschiedenen stressbezogenen Aktivitäten auseinandersetzt, kann er ausgelaugt und erschöpft sein. Dies wird als Burnout bezeichnet. Burnout ist eine Art chronischer Stresszustand, der der psychischen und physischen Erschöpfung geschuldet ist.

Burnout entwickelt sich häufig durch chronischen Stress in verschiedenen Situationen, die schwierige Emotionen hervorrufen und dem Menschen nur sehr geringe Lösungsmöglichkeiten bieten.

Burnout beginnt häufig mit stetigem Stress der Person angesichts der Notwendigkeit, in einer bestimmten Situation gut abschneiden zu müssen, um anderen gerecht zu werden oder sich an bestimmte Erwartungshaltungen anzupassen.

Durch lange Stresssituationen fühlt sich die betroffene Person geistig erschöpft, ängstlich und depressiv. Sie fühlt sich dem Druck dieser stressigen Umgebung nicht mehr gewachsen und kann normalerweise die Einflüsse nicht mehr verarbeiten. Dieser Zustand kann Monate oder Jahre andauern.

Worin liegt der Unterschied zwischen Stress und Burnout?

Der Unterschied zwischen Stress und Burnout besteht hauptsächlich darin, dass Stress mit Adrenalinausschüttung (dem berühmten fight-or-flight-Reaktion) verbunden ist und als natürliche Reaktion auf Bedrohung empfunden wird. Es tritt jedoch nur so lange auf, bis die Bedrohung vorbei ist oder bis es nicht mehr möglich ist, sich anzupassen oder die Situation zu bewältigen.

Burnout hingegen entsteht durch chronischem und unverarbeitetem Stress über einen längeren Zeitraum hinweg. Dies passiert häufig bei Menschen, die sich durch berufliche oder persönliche Erwartungshaltungen überfordert fühlen oder Schwierigkeit haben, ihre Situation zu verarbeiten und sich anzupassen.

Obwohl beide Zustände miteinander verbunden sind und voneinander beeinflusst werden können, sind sie doch unterschiedlich: Stress ist eine natürliche Reaktion auf Bedrohungen und Belastungsfaktoren; Burnout tritt jedoch aufgrund chronischer Probleme auf, die den betroffenen Menschen regelmäßig überfordern.

Es ist wichtig zu verstehen, was der Unterschied zwischen Stress und Burnout ist und wie man selbst damit umgehen kann. Zum Glück gibt es heute viele Möglichkeiten, um beide Zustände ohne medizinische Behandlung zu behandeln: Eine gesunde Ernährungsweise, ausreichend Schlaf und regelmäßiges Training tragen dazu bei, den Körper stark und resistent gegen Stresserkrankungen zu machen.

Psychologische Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen bieten ebenfalls effektive Unterstützung für Menschen, die mit psychischen Belastungsstörungen zu kämpfen haben. Mit ihrem professionellen Rat helfen sie den Menschen, ihren eigenen Weg zurvollständigen Genesung zu finden.
Und noch hilfreicher ist es oft Situation durch Paarcoaching anzugehen – schließlich beeinflussen Liebeskummer & anderfalls Ähnliches unser Wohlbefinden auch in hohem Maße – insbesonderes Auslaugen & Erschöpfungszustände sowie innere Unruhe sind hierbei oftmals die Folge!
Wenn man frühzeitig erkannt hat welches Problem vorliegt und gezielt auf Wiedereingliederung im Alltag setzt hat man die bestmögliche Grundlage geschaffent um erfolgreich aus dem Teufelskreis des Stresses oder eines Burnouts herauskommen. Geduld & persönlicher Einsatz sind meist hierbei unabdingbar – aber es ist es meist lohnender als man denkt!

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