10 Mythen über die Erziehung von Kindern in der heutigen Gesellschaft

Als Eltern hört man immer wieder unterschiedliche Ansichten darüber, wie man Kinder erziehen sollte. Doch welcher Mythos stimmt wirklich? Wir haben für Dich die 10 größten Irrtümer zur Erziehung von Kindern gesammelt – und klären auf.

Mythos Nr. 1: Kindererziehung ist ausschließlich Frauensache

In der heutigen Zeit sollten wir uns von dieser Idee verabschieden. Die Erziehung gehört zu beider Verantwortungsbereich und sollte gemeinsam erfolgen. Nur so können Kinder ein ausgewogenes Verhältnis zu beiden Elternteilen aufbauen.

Mythos Nr. 2: Kinder sollten immer gehorchen

Sich widersetzen und die eigenen Bedürfnisse ausdrücken, gehören auch zur kindlichen Entwicklung. Leider werden Kinder oft als ungehorsam bezeichnet, weil sie ihre eigene Meinung vertreten. Wir sollten Kindern jedoch das Gefühl geben, dass wir sie ernst nehmen und bereit sind, Kompromisse zu schließen.

Mythos Nr. 3: Loben ist immer gut

Loben ist wichtig, um das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken. Doch zu viel Lob kann dazu führen, dass Kinder immer nur danach streben, gelobt zu werden. Es ist wichtig, bestimmte Verhaltensweisen zu loben und nicht die Person selbst.

Mythos Nr. 4: Bestrafungen sind ein Muss

Bestrafungen sollten niemals missbraucht werden. Strafen sollten angemessen sein und immer mit einer Erklärung verbunden werden. Nur so können Kinder verstehen, warum eine Handlung falsch war.

Mythos Nr. 5: Eltern müssen ihre Kinder vor allem beschützen

Natürlich möchten wir unsere Kinder vor Schaden bewahren. Gleichzeitig sollten wir ihnen jedoch erlauben, ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln und daraus zu lernen. Nur so können sie eigenständiger und selbstbewusster werden.

Mythos Nr. 6: Kinder brauchen immer Beschäftigung

Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie sollten jedoch auch in der Lage sein, sich gelegentlich selbst zu beschäftigen. Langweile kann Kreativität fördern und die Fantasie anregen.

Mythos Nr. 7: Physische Strafen sind akzeptabel

Physische Strafen sind niemals akzeptabel. Es gibt immer alternative Methoden der Konfliktbewältigung, die effektiver und weniger schädlich sind.

Mythos Nr. 8: Kinder sollten immer getröstet werden

Es ist wichtig, dass Kinder lernen, mit Enttäuschungen und Traurigkeit umzugehen. Es ist nicht immer notwendig, sie zu trösten. Stattdessen sollten wir ihnen zeigen, dass es in Ordnung ist, traurig zu sein – und ihnen helfen, ihre Gefühle auf eine gesunde Weise auszudrücken.

Mythos Nr. 9: Eltern haben immer recht

Auch Eltern können Fehler machen oder falsch liegen. Es ist wichtig, dass sie gegenüber ihren Kindern die Bereitschaft zeigen, sich zu entschuldigen und ihre Ansichten zu ändern.

Mythos Nr. 10: Kinder brauchen strenge Regeln und Struktur

Regeln und Strukturen sollten klar und verständlich sein, aber es ist auch wichtig, dass Kinder lernen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Zu viel Struktur kann dazu führen, dass Kinder unflexibel werden und Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu treffen.

Fazit: Die Erziehung von Kindern ist ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren abhängt. Diese 10 Mythen sollten wir jedoch hinter uns lassen und uns auf eine liebevolle, respektvolle und ausgewogene Erziehung konzentrieren.

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