10 Mythen über die Erziehung von Kindern mit Essstörungen, die man besser nicht glauben sollte

Essstörungen bei Kindern können eine sehr schwierige Angelegenheit sein, besonders für Eltern, die damit umgehen müssen. Viele Eltern sind oft überfordert und verwirrt darüber, wie sie sich verhalten und was sie tun sollten, um ihren Kindern zu helfen. Es gibt jedoch viele Mythen über die Erziehung von Kindern mit Essstörungen, die sich hartnäckig halten und die man besser nicht glauben sollte. Hier sind 10 solcher Mythen, auf die wir einen genaueren Blick werfen werden.

Mythos #1: Kinder mit Essstörungen haben schlechte Eltern

Dieser Mythos könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Essstörungen können bei Kindern aus vielen Gründen auftreten, von genetischen Faktoren bis hin zu psychologischen Problemen. Die Art und Weise, wie Eltern ein Kind erziehen, hat keinen direkten Einfluss auf das Auftreten von Essstörungen.

Mythos #2: Es ist die Schuld des Kindes, das eine Essstörung hat

Eine Essstörung tritt nicht aufgrund eines Fehlverhaltens des Kindes auf. Vielmehr sind Essstörungen eine Krankheit, die durch eine Kombination aus genetischen, psychologischen und sozialen Faktoren ausgelöst wird. Kinder mit Essstörungen brauchen Unterstützung, um diese Krankheit zu überwinden.

Mythos #3: Kinder mit Essstörungen müssen mehr essen

Das ist ein großer Irrtum. Essstörungen sind keine Frage des Appetits. Kinder mit Essstörungen haben oft Schwierigkeiten, mit ihren Emotionen und ihrem Selbstwertgefühl umzugehen, was dazu führt, dass sie ihr Essverhalten kontrollieren oder sich selbst verletzen. Eine Therapie kann helfen, ihr Verhältnis zum Essen und ihre psychische Gesundheit zu stärken.

Mythos #4: Eine Essstörung ist das Ergebnis von zu viel Diät

Die Entwicklung einer Essstörung ist viel komplexer als das, was man isst oder wie viel. Eine Essstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch verschiedene Auslöser verursacht werden kann. Die Fokussierung auf Ernährung und Gewicht kann jedoch bei Kindern mit Essstörungen die Symptome verschlimmern.

Mythos #5: Eine Essstörung verschwindet von alleine

Eine Essstörung ist eine ernste Krankheit, die ohne professionelle Hilfe nicht von selbst verschwinden wird. Kinder mit Essstörungen brauchen Unterstützung und Behandlung, um ihre Symptome zu überwinden und eine dauerhafte Gesundheit und Lebensqualität zu erreichen.

Mythos #6: Kinder mit Essstörungen sind Verrückte

Dieser Mythos ist extrem stigmatisierend und falsch. Menschen mit Essstörungen haben eine psychische Krankheit, die behandlungsbedürftig ist. Das Etikett „verrückt“ ist unhöflich und verstärkt nur das Stigma um geistige Gesundheit.

Mythos #7: Essstörungen sind eine „Frauenkrankheit“

Essstörungen können bei jedem Geschlecht und in jedem Alter auftreten. Männer und Jungen sind genauso anfällig wie Frauen und Mädchen, und jeder kann eine Essstörung entwickeln. Es ist wichtig, nicht nur Frauen als gefährdete Gruppe anzusehen und sich bewusst zu sein, dass Essstörungen jeder betreffen können.

Mythos #8: Eine Essstörung wird durch Essen geheilt

Eine Essstörung ist nicht einfach durch eine Veränderung der Essgewohnheiten heilbar. Eine Therapie und professionelle Unterstützung sind notwendig, um Essstörungen zu überwinden und das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit zu festigen.

Mythos #9: Essstörungen sind eine Phase, die vorübergeht

Essstörungen sind keine einfache Phase, die Kinder durchleben und dann beenden können. Es ist eine ernsthafte Erkrankung, die behandelt werden muss, um ein gesünderes, glücklicheres Leben zu führen.

Mythos #10: Kinder mit Essstörungen können nicht geheilt werden

Dieser Mythos ist falsch und schädlich. Mit der richtigen Behandlung können Kinder mit Essstörungen genauso geheilt werden wie Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen. Es ist wichtig, nicht aufzugeben und eine professionelle Unterstützung zu suchen, um das Kind auf dem Weg zur Genesung zu begleiten.

Fazit

Es gibt viele Mythen über die Erziehung von Kindern mit Essstörungen, die sich hartnäckig halten und die man besser nicht glauben sollte. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass Essstörungen eine ernsthafte Erkrankung sind, die viel Unterstützung und professionelle Hilfe erfordert. Ein Verständnis darüber, was Essstörungen sind und wie sie behandelt werden können, hilft Eltern und ihren Kindern, gemeinsam auf dem Weg zur Genesung und zu einem gesunden Leben zu begegnen.

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